Man muss es sich ja einfach nur vorstellen können. „Schließen Sie die Augen“; sagte Marianne Siegle vom Ökumenischen Frauentreff bei der Einweihung des Schwaikheimer Osterkreisels. „Denken Sie an Urlaub, ans Meer oder an einen Gebirgsbach“ – dann höre man es schon rauschen, das Wasser, das in Schwaikheim am Osterkreisel fehlt, aber eigentlich von niemandem vermisst wird.

Denn vor fünf Jahren haben der ökumenische Frauentreff, die Blumen- und Gartenfreunde, die Landfrauen und der Obst- und Gartenbauvereins sich entschieden, nicht mehr den Brunnen am Gorroner Platz, sondern den zentralen Kreisverkehr in der Neuen zum Schwaikheimer Osterschmuckstück zu machen.  Diese Vereine schmücken im Wechsel den Osterkreisel. In diesem Jahr war der Ökumenische Frauentreff an der Reihe, der nicht nur für die bunte Verzierung des Kreisels, sondern auch für viele leckere Kuchen und Torten für die Gäste gesorgt hat. Der Posaunenchor Schwaikheim umrahmte die Feier musikalisch.

„Sie haben verstanden und gezeigt, dass sich Traditionen wandelbar zeigen müssen, wenn sie erhalten bleiben sollen“, sagte Bürgermeisterin Astrid Loff bei der Feier am Samstag. Und „Sie haben damit etwas geschaffen, das jedem einzelnen einen Moment lang Freude bereitet, der durch unseren Kreisel fährt, ob er aus Schwaikheim kommt oder nicht“. Dafür bedanke sie sich von Herzen. Die vielen Plastikeier sind alle in stundenlanger Kleinarbeit von Hand bemalt worden.