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Neue Ladesäulen für Schwaikheim


Das Ladesäulen-Netz in Schwaikheim wird erheblich verbessert. In Zusammenarbeit mit der Bürger Energie Schwaikheim eG (BES) hat die Gemeinde im Bereich Kinderhaus Badstraße, der Ludwig-Uhland-Gemeinschaftsschule sowie am Gorroner Platz je eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge mit je zwei Ladepunkten für Elektroautos errichtet. Die Stromtankstellen am Kinderhaus Badstraße und an der Ludwig-Uhland-Schule werden zum großen Teil mit Ökostrom betrieben: Auf dem Kinderhaus-Dach und auf dem neuen Schulgebäude hat die BES große Fotovoltaikanlagen installiert, die für den notwendigen Strom sorgen.

Zahl der Ladesäulen mehr als verdoppelt

Damit gibt es mehr als doppelt so viele Ladestationen in Schwaikheim wie zuvor. Bisher waren die Stromtankstellen in der Margarete-Steiff-Straße im Neubaugebiet Heiße Klinge sowie in der Neuen Mitte, die von der EnBW betrieben werden, die einzigen öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektroautos. Die erste Ladestation wurde 2017 errichtet, im Mai vorigen Jahres ging die zweite Station in der Heißen Klinge in Betrieb.

Der Gemeinderat Schwaikheim hatte im Zuge der Haushaltsberatungen 2021 beschlossen, die Gemeinde solle das Stromtankstellen-Netz ausbauen und dafür eine Kooperation mit der BES prüfen. Im Frühjahr dieses Jahres war diese Zusammenarbeit besiegelt worden. Die Gemeinde stellte die notwendigen Standorte und Parkplätze zur Verfügung und übernahm die Kosten für die notwendigen Tiefbauarbeiten, Kennzeichnungen und Beschilderungen in Höhe von 15.000 Euro.

Dr. Loff: "Deutliche Verbesserung der Infrastruktur"

„Mit den neuen Ladesäulen erreichen wir eine deutliche Verbesserung unserer Infrastruktur für unsere Bürgerinnen und Bürger“, sagt Bürgermeisterin Dr. Astrid Loff. Immer mehr Bürger stiegen von Verbrennermotoren auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb um. In Baden-Württemberg seien im Jahr 2022 nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 105.964 Elektroautos angemeldet gewesen – fast doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor (54.250). „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit der BES und danke der Genossenschaft, dass Sie für uns den Betrieb der Ladesäulen übernimmt“, so Dr. Loff.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt in Schwaikheim die Energiewende und Elektromobilität durch unsere Ladesäulen voranbringen“, erklärt Dr. Jochen Kögel, Vorstand der BES. „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den lokalen Betrieben bei Tiefbau und Elektroarbeiten hat hervorragend funktioniert.“ Besonders erfreulich sei, dass die Ladesäulen zum Großteil an Standorten mit BES-PV-Anlagen umgesetzt werden konnten. „So kann der regenerativ erzeugte Strom direkt vor Ort verbraucht werden - insbesondere tagsüber und am Wochenende kommt ein großer Teil des Stroms direkt vom Dach in den Akku und entlastet so die Stromnetze.“

„Elektromobilität ist für uns der Schlüssel zu einer erneuerbaren Mobilität“, sagt Karl-Heinz Jaworski, der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Die Voraussetzung für die Einführung der Elektromobilität auf der Straße ist unter anderem eine flächendeckende, ökonomisch tragfähige und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur.“ Dass die BES mit dem Betrieb der Ladesäulen sich auf Neuland wage und diese Risikobereitschaft eingehe, „finden wir großartig“.

Auch die Fraktion CDU–Freie Bürger begrüßt die Errichtung weiterer Ladesäulen in Schwaikheim. „Gerade für Menschen, die nicht die Möglichkeit einer privaten Wallbox haben, ist eine gute Ladeinfrastruktur für den Wechsel zur E-Mobilität sehr wichtig“, sagt Tobias Schneider, der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Wir freuen uns, dass wir in Schwaikheim mit den neuen Ladesäulen einen Schritt weitergekommen sind und wünschen uns, dass sie auch gut genutzt werden.“

„Wir freuen uns, dass unser Haushaltsantrag aus dem Jahr 2021 "Klimaschutz - Stärkung der Infrastruktur für Elektromobilität" nun Fahrt aufnimmt“, erklärt Heiko Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Insbesondere, dass die Ladestationen für Elektroautos von unserer Bürger Energie Schwaikheim eG als regionales Unternehmen betrieben werden, freut uns sehr.“ Dafür wolle die SPD-Fraktion der BES ihren Dank aussprechen.

Bildlegende von links nach rechts: Bürgermeisterin Dr. Astrid Loff, Wolfgang Haller (BES), Dr. Bernhard Breunig (BES) und Dr. Jochen Kögel (BES)