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Schwaikheim tritt Initiative "Lebenswerte Gemeinden" bei
Die Gemeinde Schwaikheim schließt sich der „Initiative lebenswerte Städte und Gemeinden“ an. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Diese Initiative setzt sich dafür ein, dass Gemeinden und Städten in Eigenregie Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen anordnen können, wenn sie es für erforderlich halten. Die Initiative ist im August 2021 gegründet worden und zählt inzwischen 537 Mitglieder – Tendenz steigend.
„Es wäre wirklich hilfreich, wenn Gemeinden Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen in Eigenregie anordnen könnten“; sagt Bürgermeisterin Astrid Loff. Die Vorgaben des Bundes für Tempo-30-Zonen seien zu strikt und zu starr, kritisiert Loff. „Wir in den Kommunen vor Ort wissen doch am besten, welche Stellen problematisch sind“, so die Schwaikheimer Rathauschefin.
In Schwaikheim wird demnächst in fast allen Bereichen Tempo 30 gelten. Der Lärmaktionsplan der Gemeinde ist vom Regierungspräsidium Stuttgart als zuständige Behörde genehmigt worden. Deshalb wird in den nächsten Monaten in der Ludwigsburger Straße ab dem Gebäude 68 über die Hauptstraße / Weiler Straße bis zum Kreisverkehr am Ortsausgang Richtung Weiler zum Stein sowie die Bismarckstraße vom Kreisverkehr „Neue Mitte“ bis zur Einmündung der Straße Tribergle eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingeführt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass an diesen Stellen die Lärmgrenzwerte eingehalten werden.
Eine Einführung von Tempo 30 auf der Fritz-Müller-Allee, der Winnender Straße und der Bismarckstraße ab Tribergle bis zum Kreisverkehr Richtung Ortsausgang lehnte das Landratsamt als zuständige Behörde indes ab, weil in diesen Bereichen weder die Lärmgrenzwerte überschritten würden und auch keine Gefahrenstellen erkennbar wären.